Tradition bedeutet die Weitergabe des Feuers. Nicht die Anbetung der Asche.
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Buch "DUDEN – Familiennamen" Herkunft und Bedeutung von Familiennamen

Woher kommt mein eigener Familienname?

Welche Bedeutung hat er und was erzählt er für eine Geschichte über das Leben meiner Vorfahren?

Auf diese Frage gibt der "Duden – Familiennamen" Antworten, Auszüge zu in unseren Stammbäumen häufigen Familiennamen finden sich nachfolgend mit freundlicher Genehmigung des Verlags. 1876 wurden in Preußen die sog. Personenstandsregister eingeführt, zuvor sind Kirchenbücher häufig die einzig offiziellen Beurkundungen. Für die ursprüngliche Herkunft der eigenen Familie sind Geschichte und Bedeutung der Namen interessant und weiterführend.

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Quelle: Duden - Familiennamen. Herkunft und Bedeutung.
Bearbeitet von Rosa und Volker Kohlheim. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus, Mannheim 2000.

 

» Geisler / Geissler / Geißler

I. Aus dem alten deutschen Rufnamen Giselher entstandene Familiennamen.

II. Berufsnamen für den Ziegenhirt (>Geisser).

III. Berufsnamen zu mittelhochdeutsch geisel ›Geißel, Peitsche‹ für den Hersteller oder den Fuhrmann.

IV. Übernamen zu mittelhochdeutsch gisel(er) ›Kriegsgefangener, Geisel‹.

V. Eher selten dürfte die Bezeichnung mittelhochdeutsch geiselær ›Geißler, Flagellant‹ infrage kommen.


» Prins / Prin(t)z

Übernamen zu mittelhochdeutsch prinze, mittelniederdeutsch prince, prinse ›Fürst‹, wohl als Anspielung auf das vornehme, großspurige Auftreten des ersten Namensträgers entstanden.


» Stöber

I. >Stober.

II. Im niederdeutschen Bereich Stöver (>Stover).

» Stober

Vor allem im Raum Karlsruhe anzutreffender Berufsübername zu mittelhochdeutsch stöuber ›aufstöbernder Jagdhund‹ für einen Jäger oder Übername für einen unruhigen, vielleicht auch neugierigen Menschen.


» Vogel

I. Übername zu mittelhochdeutsch vogel ›Vogel‹ für einen fröhlichen, sorgenfreien Menschen.

II. Berufsübername für den Vogelsteller.

III. Gelegentlich auf einen Hausnamen zurückgehender Familienname.

Seitz Vogel et [und] H. Vogel sind anno 1304 in Nürnberg bezeugt.

» Folgende Familiennamen sind nicht verzeichnet:
  • Gelhausen
  • Helpenstell
  • Kerper
  • Reinshagen 

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